Explication du plan de Fribourg (1827) (aus dem Geografie-Lehrmittel von Girard)
„Bevor man die Karte gebraucht, soll man die Schüler auf einige erhöhte Aussichtspunkte der Stadt führen (...) Von hier aus kann man die Stadt beschauen, das Land und die Berge, die es gegen Süden begrenzen, vom Moléson bis zum Guggisberg. Dann kann man zur Lorettokapelle hinaufsteigen oder noch höher hinauf, um die Altstadt mit dem Flusslauf zu betrachten, dann die mittlere und die Oberstadt sowie die Hügellandschaft, die sich langsam im bläulichen Jura verliert.
Nach diesen kleinen Ausflügen sollen die Schüler den Stadtplan mit den Erklärungen in die Hand nehmen. Die letzteren sollen ihnen helfen, alle Teile der Zeichnung zu verstehen, die Gebäude usw. als Flecken, das Grosse im Kleinen. (...) Das Kind hat immer Mühe, sie zu lesen, wenn es eine unvermittelt vorgelegt bekommt, ohne die Schulung des Auges durch einen topographischen Plan" (Girard 1827 /1948, S. 6, übersetzt in Egger 1948, S. 115).
Beat Bertschy
Literaturhinweise:
Egger, E. (1948): P. Gregor Girard. Ein Schweizer Volksschulpädagoge. Luzern.
Girard, G. (1827/ 1948). Explication du plan de Fribourg. Vol. II. Publié par la Société Fribourgeoise d’Education.